Ihr seid in der Planung eurer freien Trauung schon über das Thema Trauritual gestolpert und habt absolut keine Ahnung, was das sein soll?
Dann habe ich hier viele Tipps für euch.
Wofür steht eigentlich ein Trauritual?
In der Planung der freien Trauung spreche ich als Hochzeitsrednerin mit meinen Paaren neben dem Ablauf der Zeremonie natürlich auch immer über das Thema Traurituale. Oft sehe ich dann ratlose Gesichter und die Frage im Kopf: Wofür steht eigentlich ein Trauritual?
Kurz erklärt: Es ist eine symbolische Handlung in der Trauung, die eure Verbindung noch einmal hervorheben soll. Das geht zu zweit oder aber wir binden Familienmitglieder, Trauzeugen, Freunde oder auch alle Gäste dabei ein. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, die aber nicht zwangsläufig auch immer zu jedem Paar oder der Anzahl ihrer Gäste passen.
Sandritual, Handfasting, Ringewandern…
…sind Rituale, die den meisten bekannt sind. Aber habt ihr auch schon mal davon gehört, dass "Mensch ärgere dich nicht" mit gezinkten Würfeln gespielt wird oder eine Trauung wie ein Exit-Game aufgebaut ist? Ja, das – und vieles mehr – gab es bei mir auch schon.
Ein Trauritual wählt man nicht aus einem Katalog
Deswegen habe ich auch gar keinen Katalog, in dem meine Paare ankreuzen müssen, welches Ritual sie sich wünschen. Um herauszufinden, was also passen könnte, begebe ich mich gemeinsam mit meinen Paaren immer auf eine kreative Reise. Was sind eure Wünsche, habt ihr gemeinsame Hobbys, die wir als Thema aufgreifen könnten, habt ihr etwas, das sich wie ein roter Faden durch eure Beziehung zieht oder wollt ihr gerne die Gäste einbeziehen? So entstehen oft Schritt für Schritt die ersten gedanklichen Bilder für das Ritual. Und tatsächlich kommt mir oft auch erst die passende Idee beim Schreiben der Hochzeitsrede (die auch gerne mal als Überraschung für mein Hochzeitspaar eingebaut wird).
Die wichtigste Frage, die ich immer allen Paaren stelle…
Fühlt ihr euch mit diesem Trauritual auch wohl?
Denn auch ein Trauritual sollte authentisch sein, zu euch passen, sich nicht wie etwas Inszeniertes anfühlen und man sollte sich auf keinen Fall dafür entscheiden, nur weil das Ritual gerade total angesagt ist. Ich finde es absolut legitim auch zu sagen: Das ist einfach nichts für uns. Denn hey: Es ist ja schließlich auch eure Trauung und strenggenommen, ist der Ringtausch ja auch ein Trauritual. Versprochen, am Ende wird auch keiner der Gäste sagen: Mir hat aber ein Trauritual in der Zeremonie total gefehlt.
Also, denkt immer daran: Macht nur das, womit ihr euch wohlfühlt. Und wenn ihr Lust habt, dann werden wir gemeinsam kreativ und planen liebend gerne den einen oder anderen Überraschungsmoment für euch, aber auch für eure Gäste.